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Hier dreht sich alles um das Leben auf dem Land, regionale und Bio-Produkte, Naturverbundenheit und den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft. In unseren Themen-Kategorien Leben auf dem Land, Bio & Regional,

Natur und Lebensqualität sowie Gemeinschaft und Kooperation teilen wir spannende Einblicke und wertvolle

Tipps rund um das Leben in Hatten.​

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HATTENhat. im Gespräch mit Horst Köster




Guten Tag, Herr Köster.


Es ist uns eine Freude, Sie heute im Rahmen unseres HATTENhat.-Blogs begrüßen zu dürfen.


Als Gründer des Jakkolo-Handels in Hatten und Organisator zahlreicher Benefizturniere zugunsten der Deutschen Krebshilfe hat Herr Köster gezeigt, wie sich individuelle Leidenschaft mit gemeinnützigem Einsatz verbinden lässt. Mit beeindruckender Ausdauer und Kreativität hat er ein Umfeld geschaffen, das Gemeinschaft stärkt und dabei konkrete Hilfe für Bedürftige leistet.


In diesem exklusiven Interview, das im HATTENhat-Blog veröffentlicht wird, erzählt uns Herr Köster von seinen Anfängen mit Jakkolo, seinen sozialen Projekten und den Werten, die ihn motivieren. Lassen Sie sich inspirieren von einem Menschen, der beweist, dass Engagement und Herz Hand in Hand gehen können.


Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die bewegende Geschichte und die Arbeit von Horst Köster – einem echten Vorbild für Hatten und darüber hinaus.


Fragen:


  1. Herr Köster, wie sind Sie erstmals mit dem Spiel Jakkolo in Berührung gekommen, und was hat Sie daran fasziniert?


    HK: Ich habe erstmals durch einen Arbeitskollegen das Jakkolospiel in Jeddeloh beim SSV kennengelernt. Dort veranstalten sie seit über 50 Jahren Turniere. Das Spiel hat mich von Anfang an fasziniert, und es entstand gleich der Gedanke, nach 10 Spielshows für die Deutsche Krebshilfe die mit einem Turnier zu verbinden. Der Erfolg war grandios. 1991 kam 100 Team, von denen 70 noch nie Jakkolo gespielt hatten. 1992 waren es 150. Seit1992 sind wir mit mehr als 250 Teams das größte Turnier Deutschlands.


  2. Sie haben den Jakkolo-Handel in Hatten gegründet. Was waren die größten Herausforderungen und Erfolge in dieser Unternehmung?


    HK:  Ich habe 2004 den Handel von meinem Freund und Sponsor Jakko Schmidt übernommen. Da es kein Riesengeschäft ist, war der Aufwand immer mit der zur Verfügung stehenden Zeit vereinbar.


  3. Können Sie uns mehr über die Benefizturniere erzählen, die Sie zugunsten der Deutschen Krebshilfe organisieren? Wie kam es zu dieser Idee?


    HK: Das würde ich viel lieber erzählen, als alles aufzuschreiben. Der Beginn war 1981 mit Quiz und Spaß, einer Landjugendveranstaltung, die unsere Landjugend Oberhausen (Wüsting) von Ganderkesee übernommen hat. Dann kam 5 gegen 5 ab 1987, ein eigenes Konzept mit eigenem Personal, weil ich nicht mehr im Vorstand der Landjugend war. 1991 dann erstmals Jakkolo. Das war eine Woche spielen mit Showabend, besser als 1 Jahr Vorbereitung für einen Abend


  4. Wie gelingt es Ihnen, jedes Jahr so viele Teilnehmer für die Turniere zu mobilisieren, und welche Rolle spielt dabei die Gemeinschaft in Hatten?


    HK: Die Veranstaltung ist irgendwie ein Selbstläufer mit Spieler*innen, Sponsoren, Helfern und Besuchern. Offenbar passt es einfach, weshalb die Leute immer wieder kommen.


  5. Welche persönlichen Erfahrungen oder Begegnungen während der Turniere sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?


    HK: Die Highlights für mich waren und sind immer die Kinderwertungen und der Kommunale Wettkampf mit mittlerweile mehr als 30 Teams. Dabei habe ich viele, viele Leute kennengelernt, national und international. Das für mich bewegendste Ereignis war, als Carmen Harms aus Edewecht 2019 in Wüsting vor 500 Zuschauern erstmals die Weltmeisterschaft gewann. Das hatte ich mir in 25 Jahren Vorsitz des Deutschen Jakkolo Bundes niemals träumen lassen Und dann wiederholt das Mädel 2024 das noch einmal. Irre!  Kennenlernen durfte ich auch vielen hochrangige Schirmherren wie Christian Wulff, Gerhard Schröder, Ernst Albrecht, Stefan Weil, David Mc Allister, sowie Walter Scheel und Dr. Joachim Gauck, der mit 2017 das 2. Bundesverdienstkreuz verliehen hatten. Die Liste ist endlos lang…


  6. Wie hat sich das Spiel Jakkolo in Deutschland seit Ihren Anfängen entwickelt, und welche Zukunft sehen Sie für diesen Sport hierzulande?


    HK: Anfangs hat es sich toll entwickelt, seit Jahren halten wir den Mitgliederstand und die internationalen Standards (WM-Zweiter bei den Teams mit einer Ausnahme 2023). Die Zukunft habe ich nicht mehr in der Hand. Ich bin gespannt, was meine Nachfolger Marcel Viand (Vorsitzender des Jakkolo Sport Club Niedersachsen) und Moritz Tschörtner (Vorsitzender des Deutschen Jakkolo Bundes) daraus machen. Einfach ist es nie in Randsportarten. Aber es müssen ja nicht 1000de sein. Manchmal ist weniger mehr.


  7. Neben Jakkolo – engagieren Sie sich auch in anderen sozialen oder kulturellen Projekten in Hatten?


    HK: Nein, dazu fehlt mir die Zeit. 2 Vereine, Meisterschaften und andere Turniere sowie das Turnier zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe benötigen einen Aufwand von ca. 600 Stunden im Jahr. Das sollte reichen.


  8. Was motiviert Sie persönlich, sich so intensiv für wohltätige Zwecke einzusetzen, und welche Werte möchten Sie dabei vermitteln?


    HK: Der Wert, etwa Gutes zu tun, ist herausragend und gibt einem irgendwie immer ein tolles Gefühl. Leider ist das in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr so angesagt.


  9. Wie reagieren die Menschen auf Ihre Arbeit, und gab es besondere Anerkennungen oder Auszeichnungen, die Ihnen viel bedeuten?


    HK: Unendlich viel Lob habe ich bekommen, als wir in der Corona-Zeit die Turniere bei den Leuten zu Hause eingeführt haben. Aber auch sonst gibt es viele Leute, die Danke sagen. Die besonderen Auszeichnungen sind natürlich die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2001 und das Bundesverdienstkreuz am Bande 2017. Ganz toll fand ich auch, dass die Deutsche Krebshilfe 2001 zwölf Helfer mit der Mildred-Scheel-Medaille (der höchsten Auszeichnung, die die Krebshilfe damals vergab) auszeichnete und ich persönlich diese Auszeichnung der englischen Rockband STATUS QUO überreichen durfte, die unsere Veranstaltungen viele Jahre mit Konzertkarten und signierten Platten unterstützt. Eine ganz große Ehre ist es für mich und meine Frau auch, dass wir von der Deutschen Krebshilfe zu allen besonderen Veranstaltungen zusammen mit 2 anderen Veranstaltern eingeladen werden.


  10. Welche Pläne und Visionen haben Sie für die kommenden Jahre, sowohl für Jakkolo als auch für Ihr soziales Engagement in der Gemeinde?


HK: Wenn ich gesund bleibe – und die meisten meiner Helfer auch – dann möchte ich bis zum 75. Weitermachen. Ich denke, das wäre toll, wenn das klappt und dann auch genug.



Wir danken Ihnen, Herr Köster, für Ihre Zeit und Ihr unermüdliches Engagement.


Es war uns eine Freude, Sie hier auf unserem Blog gehabt zu haben.


Ihre Arbeit ist ein inspirierendes Beispiel für gelebte Solidarität und Gemeinschaftssinn.



HATTENhat.

Weil wir Hatten leben !


„Hattens Helden": Besondere Menschen, inspirierende Geschichten!

Horst Köster - Ein Leben für die Gemeinschaft, den Jakkolo-Sport und den Kampf gegen Krebs

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